Chorleiter Antonin Birkert Marc-Aurel Siemon hatte im November 2018 die Leitung unseres Kirchenchores und die Orgelstelle in der Laurentiuskirche übernommen und innerhalb kürzester Zeit die Herzen ganz besonders des Chores erobert. Auch wenn das Durchschnittsalter der Chormitglieder die 60 überschritten hat, hat er seinen jugendlichen Schwung auf die Sängerinnen und Sänger übertragen. So konnte man am 3. Advent noch einmal erleben, wie der Chor unter seiner Leitung schwungvoll Weihnachtslieder präsentierte. Selbst englischsprachige Lieder kommen zwischenzeitlich gut über die Lippen.

Im Januar 2024 habe ich die frei gewordene Organisten- und Chorleiterstelle an der Laurentiuskirche hier in Neckarweihingen übernommen. Ich komme ursprünglich aus Scheppach, einem Dorf, das in der Nähe von Öhringen liegt. Seit Oktober 2023 studiere ich an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart Musik für das Lehramt mit dem Hauptfach Orgel. Zusätzlich werde ich Anfang Januar die Aufnahmeprüfung für Kirchenmusik bestreiten.

Bei der Verabschiedung erinnerte Pfarrer Olaf Digel noch einmal daran, wie wir durch die Vermittlung des gut vernetzen Musikstudenten in der Coronazeit regelmäßig ein*en Sänger*in zum stellvertretenden Gemeindegesang im Gottesdienst hatten. Mit der von ihm organisierten Kammermusik gab es in der Laurentiuskirche auch in den konzertarmen Lockdownzeiten mehrere musikalische Highlights. Dabei wurde er von Kommiliton*innen unterstützt. Auch sein Bruder und seine Freundin waren immer wieder im Chor aktiv dabei. Zum Abschluss des Gottesdienstes zeigte Siemon noch einmal, welche schwungvollen Töne unserer Orgel entlockt werden können. Mit Winter Wonderland als Nachspiel und Feliz Navidad als Zugabe endete sein Abschiedsgottesdienst in Neckarweihingen.

Siemon wird ab Anfang 2024 ein Semester in Norwegen weiterstudieren und hat dann noch seine letzten Prüfungen. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute sowie Gottes Segen und freuen uns, wenn er wieder einmal zu einer musikalischen Gelegenheit nach Neckarweihingen kommt.

J. Görner